Schottland 2010 |
Der Tag begann mit einem leckeren, schottischen Frühstück. Das Wetter an diesem Tag war leider nur mäßig. Hohe Bewölkung und leichter Nieselregen. Vor unserer Reise hatten wir uns einige Wanderwege heraus gesucht, kurze und lange, welche in der näheren Umgebung und ein paar, die weiter entfernt lagen. Für diesen Tag wählten wir einen, der in der Nähe lag und eher zu den leichten Anfängerwegen gehörte. Außerdem lag er in einem Wald, da sollten wir zumindest vor leichtem Regen ein wenig geschützt sein.
Wir fuhren zuerst ein Stück weit auf der Straße nach Fort William, bogen aber dann in Richtung Inchree ab. Den Abzweig sahen wir buchstäblich erst in letzter Minute. Die Straße schlängelte sich durch ein paar kleinere Dörfer und endete schließlich an einem kleinen Parkplatz am Waldrand. Die verschiedenen Wanderwege waren auf Hinweistafeln abgebildet, wir würden eine Kombination aus zwei Routen laufen. Die Wege selbst waren mit farblichen Stöcken markiert und gut zu finden. Der "gemütliche" Wanderweg erwies sich schon nach kurzer Zeit als stellenweise ziemlich steil, das hatten wir nicht unbedingt erwartet. Dafür war der Weg gut mit Geröll ausgelegt, bot ordentlichen Halt und war auch bei feuchtem Wetter gut zu laufen.
Erstes Highlight war ein hoher Wasserfall, der sich über zwei große und viele kleinere Stufen den Berg hinab stürzte. Schick anzusehen und schon von weitem zu hören.
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Es ging weiter steil den Berg hinauf, ein Stück über eine befestigte Forststrasse und danach über einen hübschen, rötlichen Weg durch einen sehr grüne, moosbewachsenen Wald.
Irgendwann trafen wir erneut auf die Forststraße, die zwar nicht asphaltiert aber dennoch gut zu laufen war. Auf dieser Straße wanderten wir ein weites Stück bergab und dabei bot sich uns ein schöner Blick über das Tal. Das letzte Stück der Wanderung verlief erneut über kleinere, zum Teil sehr steile Pfade direkt durch den Wald. Für den ersten Tag war das genau die richtige Tour und bei dem Wetter war es im Wald tatsächlich angenehm.
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Am Mittag fuhren wir weiter nach Fort William. Auf dem großen Parkplatz am Ortseingang amüsierten wir uns erst einmal über einen sehr auffällig gestalteten Bus der Royal Zoological Society of Scotland. Im Ort selbst stellten wir überrascht fest, dass der kleine Supermarkt geöffnet hatte. Das nutzten wir natürlich sofort aus und deckten uns mit frischem Obst, Jogurts und anderem Kleinkram ein.
Zum Mittagessen suchten wir einen Pub auf. Dort war es eigentlich sehr gemütlich und das Essen war auch sehr lecker, nur der laute Fenseher mit einer Fussballübertragung (und ca. zwei Zuschauern) war ein wenig lästig.
Am Nachmittag fuhren wir zurück zum Glencoe Visitors Center. Der Souveniershop konnte uns diesmal nicht zum Kauf animieren, dafür beschlossen wir einen der Spazierwege rund ums Center auszuprobieren. Der Regen hatte mittlerweile aufgehört, die hohen Wolken hielten sich aber hartnäckig, auch wenn zwischendurch immer mal wieder ein bisschen blauer Himmel zu sehen war. Die Spazierwege waren relativ eben angelegt und boten nur wenig Steigung. Sie waren also wirklich sehr gemütlich zu laufen und wir genossen einfach die hübsche Landschaft mit grünen Wiesen, alten Steinmauern und natürlich hohen Bergen, ein paar noch mit Schneeresten. An einem der kleinen Picknickplätze haben wir uns zu einem kleinen Snack niedergelassen, bevor wir uns wieder auf den Rückweg machten.
Zurück im Glencoe Village beschlossen wir einmal die Dorfstraße hinunter zu spazieren. Das Örtchen ist wirklich sehr hübsch und gemütlich. Sogar einen kleine Supermarkt gab es. Am Ende der Straße besuchten wir das Massacre Monument (???) Mittlerweile hatte es leider wieder angefangen zu regnen. Diesmal nicht nur leicht, nein, der Regen wurde langsam immer kräftiger und wir beschlossen es uns für den Rest des Nachmittags in unserem B&B gemütlich zu machen.
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