Puffin

Schottland 2009

Puffin

Tag 11

An diesem Tag verließen wir Skye wieder. Um die wunderschöne Landschaft war es wirklich schade, unsere etwas seltsame Gastgeberin würden wir aber nicht vermissen. Das Wetter war an diesem Tag nur wenig besser als am Vortag. Die Wolken waren immer noch dunkelgrau und es regnete auch immer wieder mal. Unser Plan für den Tag sah eigentlich vor eine Runde über die Torridon Halbinsel zu fahren. Am besten mit einem Abstecher über den Pass nach Applecross. Der hatte uns im Jahr zuvor sehr beeindruckt. :) Leider wurde das Wetter einfach nicht besser. Die Wolken hingen sehr tief und der Pass lag komplett im Nebel. :( Also haben wir uns den Abstecher geschenkt und sind "nur" die kleine Torridon Runde gefahren. Landschaftlich natürlich immer noch sehr nett. Naja, so weit wir das bei dem Wetter sehen konnten.

Vormittag

So erreichten wir bereits recht früh Gairloch und kurz darauf die Inverewe Gardens. Dort haben wir uns ein kleines Sandwichmittagessen gegönnt und uns sehr, sehr lange im Souvenierladen herumgetrieben. Wir haben uns beide dort einen kleinen Plüschpuffin gekauft. Die beiden Tierchen hören jetzt auf die Namen Peng und Blök. :D

Bis zu unserem B&B in Aultbea war es danach nicht mehr weit. Das Haus kannten wir schon aus dem letzten Jahr, es war sehr schön gelegen, an der Spitze einer kleinen Halbinsel und auch die Gastgeberin dort war sehr nett. Leider war sie noch nicht da, aber wir waren dank des schlechten Wetters auch sehr früh dran und dachten uns nichts dabei. Als wir eine ganze Weile vor dem Haus im Auto gewartet hatten, kam uns die Sache aber langsam ein bisschen komisch vor. Ich habe schließlich bei den Nachbarn geklingelt und versucht herauszufinden, wo die alte Dame wohl steckt. Sie sei verreist, wurde mir gesagt. Wann sie zurückkommen würde, wusste man nicht. Sehr seltsam. Und natürlich ausgerechnet an einem Sonntag, so dass wir noch nicht einmal unseren Reiseveranstalter kontaktieren konnten.

Wir wurden hereingebeten und die Dame des Hauses begab sich ans Telefon um herauszufinden, wo unsere Gastgeberin steckte. Nach langem hin und her erfuhren wir, dass sie bei ihrem Sohn in Inverness war. Eigentlich hatte sie unsere Buchung aus gesundheitlichen Gründen storniert. Nur dummerweise hatte uns das niemand gesagt! Zum Glück hat sie sich bereit erklärt, "mal eben" mit ihrem Sohn zusammen aus Inverness anzureisen, damit wir eine Nacht in ihrem kleinen B&B verbringen konnten. Das bedeutete für sie eine Autofahrt von mindestens 2 Stunden. Supernett von ihr, schließlich konnte sie ja eigentlich auch nichts dafür. Wir durften uns erst einmal eine Weile gemütlich im Wohnzimmer der Nachbarn niederlassen. Die Mutter und die Tochter haben sehr nett mit uns geplaudert und der Familienhund Max war superglücklich ein paar Besucher da zu haben. Wir mussten ihn die ganze Zeit über kraulen. :D

Da die Familie am späten Nachmittag in die Kirche gehen wollte, der Vater war Priester, machten wir uns wieder auf den Weg nach Gairloch um eine Kleinigkeit zu essen. Da es immer noch Sonntag war, hatten nicht sehr viele Restaurants geöffnet, uns wurde aber eine kleine Sportbar empfohlen. Das Essen war zwar einfaches Fastfood, aber immerhin sättigend.

Das Wetter hatte sich mittlerweile komplett gedreht. Von den dunklen Wolken war nichts mehr zu sehen, stattdessen lachte uns der blaue Himmel unschuldig an. So ein Wetter wäre uns am Vormittag bei unserer Torridon Runde lieber gewesen. :(

Nachmittag

Na ja, so konnten wir wenigstens Aultbea noch einmal ein bisschen genießen.

Nachmittag

Die alte Dame war noch nicht angekommen, aber wir durften uns erneut bei ihren Nachbarn aufhalten und bekamen nun auch den Vater zu Gesicht, der sich ebenfalls sehr nett und sehr interessiert mit uns unterhielt. So hatte das Chaos zumindest etwas gutes, wir haben sehr freundliche und sehr hilfsbereite Leute kennenlernen dürfen. :) Noch einmal vielen Dank!

Am frühen Abend erschien die alte Dame mit ihrem Sohn und ihren Enkeln. Sie hat sich tausendmal entschuldigt, dabei konnte sie doch eigentlich nichts dafür. Und sie hat sich wirklich rührend um uns gekümmert. Unser Zimmer, das wir auch schon im Jahr zuvor bewohnt hatten, war zum Glück bezugsfertig hergerichtet, sogar die Handtücher lagen schon bereit. Es gab also eigentlich gar nicht so viel zu tun. Wir haben es uns in dem kleinen, hübschen Zimmer gemütlich gemacht und noch ein paar Seiten gelesen, während unsere Stofftierchen "Nachts im Museum" im Fernsehen geschaut haben. :D


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