Schottland 2009 |
Der Tag begann bereits mit dunkelgrauen Wolken und kräftigem Regen und selbst unsere Wirtin meinte diesmal nicht, dass es noch aufklaren würde. Bei diesem Wetter hatten wir keine so rechte Idee, was wir auf Skye tun könnten. Aber wir erinnerten uns an diese eine Burg auf dem Festland, an der wir in jedem Jahr vorbeigefahren waren und von der wir viele Fotos gemacht hatten, die wir aber noch nie von innen gesehen hatten. Also beschlossen wir einmal das Eilean Donan Castle zu besuchen.
Der Weg zur Skye Bridge gestaltete sich sehr wolkig, düster und extrem regnerisch, aber auf eine ganz eigene Art auch wieder spektakulär. Die Wolken hingen extrem tief, die Berge waren überhaupt nicht zu sehen. Dafür gab es hunderte neuer, kleiner Wasserfälle. Überall sprudelte das Wasser in kleinen Sturzbächen zur Straße und letztendlich zum Meer herunter. Zum Glück waren die Straßen so angelegt, dass das Wasser gut abfließen konnte, die Straßen selbst wurden also nicht überflutet. Aber die vielen kleinen Wasserfälle boten ordentlich was fürs Auge.
Auf dem Festland ließ der Regen ein wenig nach, hörte aber nicht auf. Der Parkplatz der Burg war natürlich trotzdem gut belegt. Die Eintrittskarten waren preiswerter als erwartet und bald spazierten wir über die berühmte Brücke mit den drei Bögen auf das Eilean Donan Castle zu.
Weil es immer noch regnete, begaben wir uns erst einmal in das Innere der Burg. Im ersten Raum gab es verschiedene Modelle der Burg, die zeigten, wie sie in verschiedenen Epochen ausgesehen hatte. Diese kleine Insel war schon recht früh besiedelt worden, aber die Burg wurde des öfteren aufgebaut und wieder niedergerissen, bis sie ihr heutiges Aussehen erhielt.
Weiter ging es durch den sehr schön burgigen Innenhof und durch die anderen Räumlichkeiten. Da gab es eine mittelalterliche Küche, komplett mit Küchenpersonal. Okay, es waren Puppen, aber die Atmosphäre kam gut rüber. Es gab einen großen, schönen Speisesaal zu bewundern und in den oberen Stockwerken auch ein paar prachtvolle Schlafzimmer. Dieser Teil machte noch den modernsten Eindruck, hier hingen auch die etwas aktuelleren Gemälde. Alles war sehr schön anzusehen und die kleine Tour hat sich durchaus gelohnt.
Wo wir schon einmal auf der kleinen Insel waren, sind wir natürlich auch noch einmal außen um die Burg herum gegangen. Dort gab es eine kleine Anlegestelle für Boote zu bewundern, ein paar Kanonen, den wunderhübschen Loch natürlich und die Burg selbst, die von allen Seiten sehr nett aussah. Zum Abschluss sind wir natürlich auch noch in den Souvernierladen eingefallen.
Auf dem Rückweg nach Skye hat es immer noch geregnet. Wir haben mal wieder einen kurzen Stopp in Portree eingelegt, zum Einkaufen. Mittlerweile kannten wir einen guten Supermarkt ein wenig außerhalb des Stadtzentrums. Sehr zu empfehlen. Unser Nachmittagessen haben wir in Staffin zu uns genommen. Zum Nachtisch gab es einen Mörderschokokuchen. Sehr lecker, aber auch sehr mächtig.
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