Puffin

Schottland 2009

Puffin

Tag 6

Nach dem Frühstück packten wir unsere Sachen und machten uns erneut auf die Reise. Unser Ziel für den Tag lag im Norden von Skye. Es würde also wieder ein langer Autofahrtag werden. Und wie immer an diesen Tagen hatten wir ideales Wanderwetter. *grummel* Strahlend blauer Himmel, nur wenige Wolken und windstill. Egal, ich will mich ja nicht über gutes Wetter beschweren. ;)

Wir fuhren kurz rüber zu der kleinen Werkstatt/Tankstelle am anderen Ende der Hafenbucht damit unser Auto ebenfalls frühstücken konnte. Danach eröffneten wir die Warteschlange an der Anlegestelle der Fähre. Die befand sich direkt unter unserem Hotel. Dort genossen wir ein wenig das gute Wetter und warteten auf unser Schiff. Nachdem wir mit einer sehr großen Fähre nach Mull gekommen waren, sollten wir Mull auf einer sehr kleinen Fähre wieder verlassen. Das Schiff, dass da schließlich auf uns zu kam sah auf den ersten Blick ein bisschen wie eine Rheinfähre aus. Okay, ganz so klein war es dann doch nicht. :D Aber es bestand im wesentlichen aus einem kleinen offenen Parkdeck für die Autos und zwei langgezogenen Passagierkabinen links und rechts des Parkdecks. Über schmale Treppen konnten man auch auf die Kabinen hinauf klettern und sich dort auf Bänken niederlassen, was wir bei dem guten Wetter auch taten. Dies war auch die einzige Fähre bei der man während der Überfahrt noch zu seinem Auto gehen konnte.

Faehre

Die Aussicht war natürlich mal wieder famos, viele grüne Hügel und viel Wasser. Ich gebe zu, das ist jetzt wahrscheinlich nicht sehr überraschend. :P Unser Zielhafen war sehr unscheinbar. Sehr, sehr unscheinbar. Eigentlich nur ein Anlegeplatz, eine einspurige Straße und ein oder zwei einzelne Häuser in der Nähe. Auf der anderen Seite stand auch noch eine kleine Burg, die vom Wasser aus sehr nett aussah. Mehr nicht. Wir wurden also praktisch mitten im Nirgendwo ausgesetzt.

Faehre

Weiter ging es also durch faszinierende, einsame Landschaften mit vielen grünen Hügeln...

Schottland

... einsamen Buchten....

Schottland

...und dabei immer weiter und weiter über die Single Track Road.

Schottland

Hin und wieder durchquerten wir sogar ein paar kleine Dörfer. Und einmal mussten wir fast vor einem entgegenkommenden Postauto in Deckung hechten. :D Überhaupt war das Fahren auf Dauer ziemlich anstrengend. Wir konnten nicht besonders schnell fahren und oft war die Straße nicht sehr weit einzusehen, man musste also hinter jeder Kurve bereit sein sofort zu bremsen und die vielen Passing Places nutzen. Es war zwar nicht sehr viel los auf der Straße, aber auf die Dauer wurde es doch zu einem beständigen Stop and Go. Wir mögen Single Track Roads sehr gerne, aber mehrere Stunden am Stück auf so einer Straße schlauchen doch ganz schön. Wir waren jedenfalls froh, als die Straße endlich wieder zweispurig wurde und wir wieder ein wenig zügiger voran kamen. :) Schließlich erreichten wir die große Meeresbucht, an deren gegenüberliegenden Ufer sich die Road to the Isles befand. Dort machten wir eine kleine Pause, gönnten uns einen Snack und genossen den Blick über das weite Wasser.

Meer

Bald danach erreichten wir die Road to the Isles und bogen in Richtung Mallaig ab. In unserem ersten Jahr war auch diese Straße in Teilen eine Single Track Road gewesen. KuhIm letzten Jahr war sie eine einzige Baustelle. In diesem Jahr war sie eine sehr gut ausgebaute, zweispurige Straße, größtenteils sogar mit breitem Seitenstreifen. Zum Fahren sehr praktisch und angenehm, aber die alte Straße hatte mehr Charme. ;)

Sehr amüsiert haben wir uns über eine Kuh, die scheinbar von ihrer Herde als Späher ausgeschickt worden war. Jedenfalls stand sie gut sichtbar auf einer Bergflanke und hielt Ausschau über die Straße und das Tal. :D

Wir kamen sehr gut voran und erreichten den Hafen von Mallaig deutlich früher als erwartet. Eigentlich hatten wir für 16:25 Uhr einen Platz auf der Fähre reserviert, aber wir waren so früh da, dass wir auch die um 15:00 Uhr hätten nehmen können. Wir fragten also einmal freundlich an, ob dort noch Platz für uns wäre. Leider wäre das Schiff schon ausgebucht, wurde uns gesagt, aber wir sollten einmal abwarten, vielleicht könnte man uns ja noch dazu quetschen. Also warteten wir, gönnten uns auch hier noch einen Snack und sahen zu wie die anderen Autos verladen wurden. Die Einweiser haben noch ein wenig mit den Wohnmobilen jongliert und schließlich wurde uns gewunken. Es war doch noch ein Plätzchen frei für unser Auto. :) Sehr schön!

Die Überfahrt nach Skye war sehr angenehm. Das Wetter war immer noch sehr gut, es war nahezu windstill und weiterhin sehr sonnig.

Faehre

Der Weg von Armadale nach Broadford war ein wenig unangenehm für mein armes kleines Auto. Die Straße war in weiten Teilen frisch mit Rollsplitt bestreut worden und wir konnten nicht besonders schnell fahren. Trotzdem prasselten natürlich die kleinen Steinchen gegen den Wagen. Hinter Broadford wurde es besser und wir genossen es, einmal Skye im Sonnenschein zu erleben. Besonders die Berge in der Mitte der Insel, die Cuillins wirkten sehr schön.

Skye

Wenn ich mich richtig erinnere haben wir in einem Pub mitten in Portree zu Mittag gegessen. War sehr lecker und wir haben uns das Lokal für spätere Besuche gemerkt. Weiter ging es Richtung Norden auf der Single Track Raod am Old Man of Storr vorbei.

Skye

Als die Straße wieder zweispurig wurde und wir uns so langsam Staffin näherten bot sich uns über das Meer hinweg ein schöner Blick nach Raasay und zum Festland hin.

Skye

Selbst am Kilt Rock View Point war es diesmal sonnig. Bisher hatten wir diese Stelle immer nur mit dunklen Wolken und leichtem Regen erleben dürfen. Sehr windig war es aber immer noch. :D

Kilt Rock

Unser B&B lag ein wenig nördlich von Staffin in Digg. Ein knuffiges kleines Haus in einem knuffigen kleinen Dörfchen. Um uns herum viele grüne Wiesen mit vielen knuffigen Schafen. Hier sollte man sich doch wohl fühlen können. :) Unsere Wirtin war allerdings ein wenig seltsam. Zugegeben, dadurch dass wir die frühere Fähre bekommen hatten waren wir relativ früh da. In unserem Zimmer war es noch eiskalt, die Heizung war wohl mit einer Zeitschaltung gekoppelt. Selbst anschalten konnten wir sie nicht, ich musste erst unsere Wirtin bitten die Zentralheizung zu aktivieren. Wir dachten uns nicht viel dabei, aber das war erst der Beginn der Merkwürdigkeiten in diesem B&B...


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