RoadWorks

Schottland 2008

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Tag 13

Der Tag begann auch in Fort William mit einem gemütlichen Frühstück. Vor unserer Abreise kamen wir auch noch einmal mit unserer Vermieterin ins Plaudern. Am Abend zuvor hatten wir sie ja nur kurz gesehen. ;) Danach ging es für uns dann weiter Richtung Glencoe.

Erster Stopp war das Visitor's Center, das wir noch aus dem Vorjahr kannten. Neben dem Souveniershop gingen wir auch wieder bis zur kleinen Aussichtsplattform, die eigentlich eher unspektakulär ist. Neu in diesem Jahr war ein Wanderweg, der von der Plattfrom aus startete. Wir sind dem Weg ein Stückchen weit gefolgt. Machte einen recht netten Eindruck und irgendwie war die Aussicht vom Weg her auch besser. :P Recht bald verzweigte er sich und vor uns lag ein ganzes Netz von Wanderwegen. Sehr schön beschildert und farblich markiert. Wenn man ein wenig Ruhe und Muße hat bestimmt nicht schlecht. :) Wir hatten aber noch eine recht ordentliche Fahrt vor uns und kehrten daher bald wieder um zum Parkplatz.

Visitors Center

An der Einfahrt zum Glencoe standen wir dann erst einmal wieder vor einer Baustellenampel. Also wurde auch dieses schöne Tal gerade umgebaut. ;) War aber zum Glück nicht so schlimm, es war nur ein kurzes Stück Straße und eine kleine Brücke betroffen, der Rest des Tals war Baustellenfrei. :) Wir haben wieder auf dem gleichen Seitenstreifen angehalten, wie auch im letzten Jahr und ein paar Fotos gemacht. Leider war das Wetter in diesem Jahr nicht ganz so gut, die grauen Wolken waren schon wieder recht zahlreich geworden. Aber egal, das Glencoe ist auch bei schlechtem Wetter immer noch wunderschön.

Glencoe

Bei der Weiterfahrt haben wir dann einfach die Landschaft genossen, angehalten haben wir nicht mehr, die Fotos vom Vorjahr hätten wir eh nicht übertreffen können. :P

Glencoe

Kurz hinter dem Glencoe sind wir in das Glen Etive abgebogen. Direkt am Eingang dieses Tals steht der beeindruckende und oft fotografierte Buachaille Etive Mòr.

Glen Etive

Die Straße ins Glen Etive war natürlich wieder eine Single Track Road. Das Tal war deutlich enger als das Glencoe aber auf seine Art auch sehr schön. Hin und wieder trafen wir auf ein paar Wanderer oder Camper. An unserer Seite plätscherte ein kleiner Bach. Hat uns sehr gefallen. :) Allerdings kam uns die Straße doch sehr endlos vor. Ganz am Ende sollte es zwar noch einen Loch geben, aber so weit wollten wir dann doch nicht fahren, irgendwann haben wir gewendet und sind die lange, einsame, kleine Straße zurück gefahren.

Glen Etive

Zurück auf der Hauptstraße passierten wir ein paar Skilifte, die im Sommer natürlich nicht in Betrieb waren. Außerdem kamen wir am Rannoch Moor vorbei. Das nächste Ziel unserer Fahrt war der Loch Lomond. Der erste große Parkplatz am Ufer des Sees bot wieder eine nette Aussicht. Leider bot der kleine Imbiss nichts, was uns spontan angesprochen hätte, also sind war nach kurzem Bewundern der Landschaft wieder aufgebrochen.

Loch Lomond

Der zweite Stopp war schon lohnender. Wie wir ja wußten gab es dort einen relativ großen Strand, an dem man entlang spazieren konnte. Das Wetter war zwar auch hier nicht ganz so gut wie im Jahr zuvor, aber Loch Lomond wirkte an dieser Stelle immer noch wunderschön.

Loch Lomond

Eine Familie versuchte die Enten zu füttern, wurde dabei aber bald von einem ganzen Schwarm Möwen belagert. Richtig spannend war eine Verfolgungsjagd zwischen einer Ente, mit einem großen Stück Brot im Schnabel, und einigen Möwen. Die Biester können alle verdammt flink sein, wenn sie wollen. :D Meist dümpelten sie aber friedlich im Wasser herum oder watschelten gemütlich am Ufer entlang.

Voegel

In den Häusern am Rande des Sees entdeckten wir noch einen kleinen Souvenierladen, den wir noch nicht aus dem Vorjahr kannten. Dort gab es auch wieder einige handwerkliche Dinge zu kaufen. Irgendwie gemütlich, der kleine Laden. Am Rande des Parkplatzes entdeckten wir eine, äh, Internetzelle? :D Naja, wer telefoniert denn auch heute noch, wenn, dann surft man mal eben kurz. :P

Loch Lomond

Da wir nichts anderes gefunden haben, haben wir uns am Ende ein paar Sandwiches in dem kleinen Supermarkt vor Ort gekauft. Nun ja, da wäre der Imbiss vorher doch garnicht so schlecht gewesen, aber egal, die Brote waren auch lecker.

Am Südende vom Loch Lomond trafen wir am Nachmittag auf ein großes Einkaufscenter. Schon der Parkplatz war riesig. Da er aber auch kostenlos war, haben wir unseren Wagen kurz abgestellt und einen Blick riskiert. Das Center machte einen ganz netten, aber viel zu zivilisierten und überlaufenen Eindruck. Nach fast zwei Wochen in der Einsamkeit der Highlands war das dann doch zu viel Kulturschock für uns. :( Der Loch Lomond sah aber auch von hier aus immer noch sehr schön aus. ;) Ganz interessant erschien uns auch das örtliche Sea Life. Allerdings hätten wir nicht mehr so viel Zeit gehabt uns dort drin alles anzusehen und für einen Kurzbesuch war uns der Eintrittspreis ein wenig zu hoch.

Loch Lomond

Auf unserem Weg lag auch noch eine kleine Burg, das Balloch Castle. Der Park zur Burg war riesig und durchaus nett. Auch die Eichhörnchen, die uns über den Weg liefen waren recht putzig. Die Burg allerdings war eine große Enttäuschung. Sehr winzig, mehr wie ein kleines Häuschen und sehr heruntergekommen, teilweise von alten Bauzäunen umgeben und zugenagelt. Die eigentlich Form des Bürgchens war ja eigentlich ganz nett, aber in diesem Zustand wirkte sie leider nur mitleiderregend. :( Schade.

Unser B&B für diese Nacht lag weitab von allen Städten, irgendwo mitten auf dem Land. Die Straße haben wir recht gut gefunden, dann ging die Suche nach dem richtigen Haus los. Links und rechts des Weges reihten sich locker Bauernhof an Bauernhof. Einer davon war unserer. Auf dem Hof wurden wir erst einmal von zwei neugierigen Hunden begrüßt. Die machten zu Anfang zwar ein wenig Lärm, aber sie schienen an Besucher gewöhnt zu sein und blieben dann doch friedlich. :) Nur ihre Besitzer fanden wir nicht. Und die große Eingangstür haben wir irgendwie übersehen. Durch eine Hintertür sind wir dann doch ins Haus gekommen und haben die beiden beim Kaminreinigen überrascht. :D

Unser Zimmer im ersten Stock war relativ geräumig, neben unserem Bett gab es in einem Seitenteil des Raumes noch ein weiteres Bett in dem eine dritte Person hätte schlafen können. Vom Fenster aus hatten wir einen schönen Blick nach draußen, besonders auf die große Wiese mit den hübschen Pferden.


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