Kuh

Oberstdorf 2006

Kuh

Tag 4

Am vierten Tag begaben wir uns schon am Vormittag wieder zur Söllereckbahn. Diesmal ließen wir aber die Rodelbahn links liegen und bestiegen eine der süßen kleinen Eiergondeln, die den Berg hinauf fuhren. Söllereck Schließlich waren wir nicht zum Vergnügen hier, sondern zum Wandern. ;)

Aus der Gondel heraus konnten wir unterwegs die vielen Skipisten bewundern. Auch einige kleine Schlepplifte waren zu sehen. Natürlich lag zu dieser Zeit kein Schnee, dafür grünten und blühten die Wiesen. Es war zwar deutlich zu erkennen, wo im Winter die Pisten sind, aber zu dieser Zeit wuchs das Gras recht hoch und die Natur sah ziemlich in Ordnung aus.

An der Bergstation angekommen, mussten wir noch ein kleines Stück weiter den Berg hinauf laufen und wanderten dann auf einem "Höhenweg" am Berg entlang, tiefer nach Österreich hinein. Der Weg war ziemlich breit und recht gut besucht. Die Landschaft war schön und das wandern machte Spaß. Irgendwann konnten wir in der Ferne wieder das Walmendingerhorn sehen, eigentlich liefen wir genau darauf zu.

Kurz bevor der Weg begann sich ins Tal hinab zu senken, nutzen wir eine schattige Bank für eine kleine Verschnaufpause. Von dort hatten wir einen sehr schönen Blick auf den Hohen Ifen, der auch wieder für ein paar Fotos herhalten musste. Für viel Gelächter sorgte ein kleiner Schmetterling, der sich unbedingt aufs Bild drängen musste. Und zwar mitten aufs Bild und wir wunderten uns erst, was denn da auf einmal für ein großer, schwarzer Fleck auf dem Ifen lag. :D

Der Weg ins Tal wurde gegen Ende richtig steil, aber da waren wir auch schon fast im Ort angekommen. Man möge mir verzeihen, dass ich den Namen des Örtchens nicht mehr weiß, aber wir haben uns in einem Kiosk ein kleines Eis gegönnt und sind mit einem fast schon überfüllten Bus zurück zu unserem Auto gefahren.

Söllereck

Am Nachmittag wollten wir den "Hausberg" Oberstdorfs besteigen, das Nebelhorn. Naja, gut, das mit dem Besteigen haben wir uns dann doch recht schnell wieder überlegt. Irgendwie waren wir beide nicht so recht im Training, also haben wir dann doch lieber die Seilbahn genommen. Aber wir haben uns vorgenommen, irgendwann laufen wir auch noch mal zu Fuß da hoch. Ist ja schließlich kein wirklich schwieriger Aufstieg, es ist nur einfach ein langer, stetiger Weg bergauf.

Seilbahnen gab es übrigens gleich drei. Die erste führte uns über der bekannten Skiflugschanze hinweg in ein höher gelegenes Tal. Die zweite Bahn seilte sich ein ganzes Stück weiter (und höher) in dieses Tal hinein. In der Nähe der Station lag und stand ein ganzer Schwarm Kühe und graste vor sich hin. Die letzte Bahn lag nicht mehr auf einer Linie mit den beiden anderen Bahnen, sondern bog im rechten Winkel nach links ab und endete knapp unterhalb des Gipfels des Nebelhorns.

Mittelstationen

Wir hatten auch an diesem Tag Glück, der Berg machten seinem Namen nicht alle Ehre, stattdessen war das Wetter wieder wunderbar und die Fernsicht sehr gut. Zum Gipfel führte wieder ein kleiner Weg und wir hatten eine atemberaubende Rundumsicht von dort. In der Ferne konnten wir sogar die Zugspitze erkennen. Wir genossen eine ganze Weile die Aussicht und machten auch viele Fotos. Auf der kleinen Aussichtsplattform direkt auf dem Gipfel war es allerdings auch ziemlich voll, daher gingen wir nach einer Weile lieber wieder das kurze Stück zur Station zurück. Dort gab es ein Restaurant mit einer großen Sonnenterrasse, auf der wir uns niederließen.

Panorama

Sehr lustig waren die Vögel zu beobachten, die hier oben kreisten. Die Tiere waren nicht besonders scheu und hüpften zwischen den Bänken und Tischen herum. Auf dem Boden standen ein paar Trinknapfe herum, die wohl eigentlich für Hunde gedacht waren. Aber den Vögeln hat das Wasser scheinbar auch sehr gut geschmeckt. :D

Erstaunlich fand ich, dass trotz der großen Hitze, die nun schon seit einigen Wochen herrschte (es war ja auch mitten im Sommer!), immer noch einige größere Schneeflecken vorhanden waren. Okay, die lagen zwar sehr im Schatten des Berges, aber die Luft war hier oben nun wirklich nicht mehr kalt. Egal, auch die Schneeflecken schienen den Vögeln zu gefallen, sie wuselten in größeren Scharen im Schnee herum.

Vögel

Ebenfalls fasziniert haben uns die Bergsteiger auf dem Gipfel gegenüber. Auf so eine kleine Felsspitze würde ich mich nicht so gelassen hinstellen. *schauder* Nun ja, jedem das seine... ;)

Gipfel

Zurück ging es wieder mit den drei Seilbahnen und am Abend sind wir noch ein wenig durch das Dorf gebummelt. Wo wir gegessen haben muss ich wohl nicht mehr explizit erwähnen, oder?

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