Subway to SallySupport: Krypteria21.12.2006 (Live Music Hall, Köln)Langsam wird es eine kleine Tradition, das Weihnachtskonzert mit Subway to Sally. Diesmal unter dem Motto "Stille Nacht, eisheilige Nacht". Auch dieses Jahr zog es mich wieder in Live Music Hall. Mit dem Parkplatz hatte ich ziemliches Glück.Obwohl schon sehr viele Autos in den umliegenden Seitenstrassen parkten, war trotzdem sehr nah ein der Halle noch eine Lücke frei, die ich mir sofort geschnappt habe. Ich war etwas spät dran, es war bereits 19:30 Uhr, trotzdem gab es vor dem Eingang immernoch eine kleine Warteschlange. Aber es ging zum Glück zügig voran. Die Halle war wieder gut gefüllt, wenn auch noch nicht ganz so vollgestopft wie im letzten Jahr. Ich konnte mich jedenfalls gut bis zu einem mittigen Platz durchschlängeln. So weit ich weiß, war das Konzert aber auch in diesem Jahr ausverkauft und bis zum Konzertbeginn waren auch die letzten Lücken im Publikum gestopft. Die Vorband hieß in diesem Jahr Krypteria. Die Band spielte eine Art melodischen Power Metal, irgendwo zwischen Edenbridge und Sinergy. Ja, richtig, sie hatten eine Sängerin, eine kleine, zierliche Asiatin mit einer recht guten Stimme. Der Rest der Band waren Männer, bei denen mit vor allem der Schlagzeuger aufgefallen ist, weil er ein ziemlicher Poser war. Wann immer es geht streckte er einen Stick in die Höhe oder zwirbelte ihn durch die Finger. Das machen zwar alle Schlagzeuger hin und wieder, aber er hat es wirklich immer und bei jeder Gelegenheit gemacht. Na ja, war witzig anzusehen. Die Sängerin ist sehr energiegeladen über die Bühne gehüpft und hat sich in Pose geworfen. Das Auge hört ja schließlich mit. Die Songs selbst waren recht nett, aber so richtige Ohrwürmer waren nicht dabei. Wie sagte einer vor dem Konzert? "Handwerklich sehr gut, kann man sich mal anhören, aber eine CD kaufen muss man nicht unbedingt." Passt schon. Nach einer kleinen Umbaupause gings dann endlich los mit Subway to Sally. Erwartungsgemäß (und dem Motto des Abends entsprechen) eröffneten sie mit "Saraband de noir", direkt gefolgt von "Schneekönigin" mit wunderschön eisigem Licht und dichtem Schneegestöber. Heiß wurde es anschließen mit "Feuerland" und großen Feuerkugeln, die links und rechts von Eric in die Höhe schossen. Das erste etwas ältere Lied war "Knochenschiff" und von den ganz alten haben sie dank der Akustiktour "Unterm Galgen" wiederentdeckt, worüber ich mich sehr gefreut habe. "Kleid aud Rosen" haben sie wieder rein akkustisch gespielt, mit starker Untertsützung des Publikums. Bei "Feuerkind" setzte sich Eric gemütlich neben das Schlagzeug, bis ihm einfiel, dass das Mikro immer noch am vorderen Bühnenrand im Mikroständer steckte. Obwohl er blitzschnell nach vorne hechtete, verpasste er die ersten zwei Worte seines Textes. Immer wieder schön bei diesem Lied, die kleine Flamme, die scheinbar aus seiner Handfläche entsteht. Für "Die Braut & Der Bräutigam" haben sie wieder das Buchbuch benutzt, denn so ein chauvinistischer Text will einfach nicht in den Hirnen haften bleiben. Schließlich haben sie mit "Carrickfergus" ein klassisches Konzertende simuliert, wenn auch mit leicht verändertem Text. ("Nur eine Nacht zurück in Köln am Rhein...") Aber natürlich kamen sie für die Zugaben wieder zurück auf die Bühne. Mit "Falscher Heiland" ging es los, "Sieben war auch dabei und auch "Julia und die Räuber". Das musstenm wir mal wieder siebenmal singen, bis die Band erneut auf die Bühne kam. Fürs nächste Mal haben sie uns gebeten laut zu zählen, damit sie das hinter der Bühne nicht mehr machen müssen. Ja, ja, sie werden auch älter. Zwischendurch haben sie natürlich noch viele andere Sachen gespielt, aber ich weiß nicht mehr, was davon Teil der Zugabe war und was sie im Hauptteil gespielt haben. Auf jeden Fall dabei war "Das Rätsel II", "Eisblumen", "Veitstanz", "Ohne Liebe", "Mephisto", "Liebeszauber", "Unsterblich", "2000 Meilen unterm Meer", "Sag dem Teufel" und "Traum vom Tod II". Die Stimmung war wieder sehr gut, das Publikum hat kräftig mitgefeiert. Den Abschluss bildete natürlich wieder das "Seemannslied", wieder mit wunderschönem Schneegestöber. Hach, herrlich, jetzt kann Weihnachten kommen.
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