Eric Fish19.03.2006 (Underground, Köln)Nachdem ich jetzt schon einige Konzerte im Underground mitgemacht habe, dachte ich mir, dort ist es ja nie so voll, da brauch ich mich nicht allzu sehr beeilen. Tja, denkste, nachdem die Akkustik Tour von Subway to Sally so schnell ausverkauft war, hätte ich eigentlich wissen müssen, dass es auch bei Eric Fish etwas voller wird. Als ich dort ankam, war es sogar so voll, dass ich gerade noch zur Tür reinkam. Die Bühne konnte ich aber nicht mehr sehen. Der Grund dafür wurde schnell klar, es handelte sich um ein Sitzkonzert. Der größte Teil des Publikums saß also auf dem Boden und nahm dadurch wesentlich mehr Platz ein, als ein stehendes Publikum. Leider wußte ich das vorher nicht und auf der Homepage des Underground stand auch nichts dazu. Auf Erics Homepage war es aber scheinbar zu lesen gewesen, denn einige Leute hatten sich extra Isomatten mitgebracht. Na ja, bis zum Beginn des Konzerts um kurz nach 20 Uhr hatte ich mich zumindest so weit vorgedrängelt, dass ich die linke Hälfte der Bühne sehen konnte. Diese war übrigens schön dekoriert. Mehrere große Kerzenleuchter sorgten für das passende Ambiente, für die Musiker gab's drei große Hocker und im Hintergrund war ein Keyboard aufgebaut. Neben der bewährten Gitarrenmusik mit mehrstimmigem Gesang gab es also auch diesmal wieder ein paar Klavierklänge zu hören. Eröffnet haben sie direkt mit "Anders sein". Danach hat Eric erstmal das Publikum gebeten, doch etwas näher zusammen zu rücken. Hat sogar was gebracht, jetzt konnte ich mich endlich auch hinsetzen und hatte sogar die ganze Bühne im Blick. Sehr schön, jetzt konnte es richtig losgehen. Gespielt haben sie mal wieder so ziemlich alles von den beiden Solo Cds. Von Subway gab's noch zusätzlich "Auf der Reise", "Kleid aus Rosen", "Feuerkind" (sehr schön), "Seemannslied" (Gänsehaut!!!), "Erdbeermund" und noch ein oder zwei, dir mir aber grade nicht mehr einfallen. Gegen 23 Uhr haben die Jungs eine kleine Pause eingelegt. Alle die Durst hatten, bekamen dadurch die Gelegenheit sich noch ein Getränk an der Bar zu besorgen und alle,die am Montag früh raus mussten, hatten die Chance sich dezent auf den Weg zu machen. Gespielt haben sie letztendlich bis kurz vor 1 und ich war wirklich froh, dass ich in der kommenden Woche frei hatte (Brockentour!). Aber das muss man Eric und seinen Mitstreitern lassen, da bekommt man wirklich noch was für sein Geld. Fast 5 Stunden Konzert für nur 9 Euro sind echt unschlagbar. Es war ein wunderschöner Abend, die Musiker waren gut drauf, das Publikum sowieso und die ganze Atmosphäre hat wunderbar gepasst. Nur an der Organisation müssen sie noch ein wenig arbeiten. Dass es ein Sitzkonzert ist hätten sie ruhig auch über die Underground Homepage bekannt geben können und die Zahl der Eintrittskarten hätten sie noch ein wenig einschränken sollen, denn es gab auch später immer noch Leute, die die Bühne nicht sehen konnten. Na ja, aber die gute Musik war's eigentlich wert.
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