Hier der erste von zwei Konzertberichten vom letzten Wochenende! Ja, auch ohne Wacken konnte man 'ne Menge Spaß; haben! Bochum total war angesagt, ein groß;es Straß;enfest, mitten in der Bochumer City mit 4 groß;en Bühnen. Da aber schon am Samstag ein groß;es Festival in Mülheim fest eingeplant war, entschieden wir uns in Bochum nur Tanzwut zu besuchen, die restlichen Freitagsbands haben mich persönlich auch nicht soo sehr interessiert. Was ich leider überlesen hatte, war, das der Junge mit der Gitarre am Nachmittag auf der Eins Live Bühne spielte, schade eigentlich, den hätte ich mir dann doch mal angeguckt. Wenigstens haben wir auf der Fahrt im Auto noch "Meer sehen" im Radio gehört, so waren wir zumindest akustisch dabei. Der Junge war gut drauf und hat das Publikum richtig mitarbeiten lassen ("Macht mal Meergeräusche, macht mal Weltraum, macht mal Liebe..." Weil wir etwas spät dran waren, haben wir's leider nicht mehr so ganz bis zur Bühne geschafft, letztendlich landeten wir hinter dem Mischpult. Hier war der Sound zwar sehr gut, die Sicht aber nicht vorhanden. Also sind wir etwas nach links ausgewichen, was zwar die Sicht verbessert, aber den Klang etwas verschlechtert hat. Was soll's, es war ein brauchbarer Kompromiss. Wenigstens konnte man jetzt erkennen, wer da auf der Bühne rumhüpft. Das moderne Silberoutfit, das mich etwas an Rammstein zu Sehnsucht Zeiten erinnerte fand ich nicht ganz so gelungen, da sind die edlen Mittelalterklamotten von Corvus Corax doch hübscher. Die Stimmung im Publikum war gut, sogar in den angrenzenden Häusern saß;en die Leute auf den Balkons oder in den Fenstern und feierten mit. Eröffnet wurde mit "Wieder da" und "Ihr wolltet Spaß;". Danach krieg ich die Reihenfolge nicht mehr auf die Reihe, aber auf jeden Fall dabei waren: "Nein Nein", "Lügner", "Fatue", "Erdbeerrot", "Bitte, Bitte", "Labyrinth", "Der Wächter" und "Meer". Die Anreise hat sich auf jeden Fall gelohnt, das ganze hat wirklich Laune gemacht und war die richtige Einstimmung zum Burgfolk am nächsten Tag. Etwas kompliziert gestaltete sich dir Rückfahrt. Am Bahnhof wurde plötzlich hinter uns alles mit rot-weiß;em Band abgesperrt, aber man ließ; uns noch zum Gleis hoch. Nur um uns wenige Minuten später wieder zu verjagen, bitte den Bahnhof sofort verlassen, möglicher Bombefund. Stand da doch tatsächlich ein herrenloser Koffer im Aufzug. Klasse! Zu loben ist an dieser Stelle das tolle Krisenmanagement. (Har har!) Am Ausgang des Bahnhofs wurde nur ein Gitter geschlossen, theoretisch hätte man dort bis 5 Meter an den Koffer rangehen können. Ein Mitarbeiter, der die drauß;en wartenden Fahrgäste betreut und vielleicht darüber informiert wann und wie es weitergeht fehlte komplett. Wir haben uns also per Straß;enbahn nach Gelsenkirchen gehangelt und von dort einen Zug nach Essen nehmen wollen. Der fuhr aber auch nicht und keiner wusste warum. (Am nächsten Tag hörte ich, dass in Essen auch ein Koffer stand.) Schließ;lich sind wir per Regionalexpress nach Altenessen und von dort per U-Bahn (wieder 'ne halbe Stunde warten) zur Essener Uni, wo wir geparkt hatten. In dem Koffer war übrigens keine Bombe. Das trotzdem mit größ;ter Vorsicht vorgegangen wird ist gut und wichtig. Das die Fahrgäste einfach ohne Informationen wie es weitergeht und ob es Alternativen gibt, stehengelassen werden ist nicht ok!
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